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Full text: 1, 1878

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Wie aus dem Mitgetheilten erhellt, kann die bisherige Thätigkeit des Institutes, soweit sie die Prü 
fung der Chronometer für die Fabrikanten betrifft, als recht erspriesslich und in erfreulichem Gedeihen be 
findlich bezeichnet werden. Minder ausgiebig ist die Hülfe der Abtheilung von der Handelsmarine — 
Schiffsführern und Rhedereien — in Anspruch genommen worden, und wäre es sehr zu wünschen, dass 
namentlich unsere grossen Rhederei-Firmen in richtiger Erkenntniss ihres eigenen Interesses, ihre Uhren, so 
oft sich ihnen die Gelegenheit dazu bietet, dem Institute zur Untersuchung resp. Beobachtung übergeben, 
sowie ferner nur solche Chronometer ankaufen möchten, welche in der Abtheilung geprüft und für brauch 
bar gefunden worden sind. Dieser Wunsch erscheint um so berechtigter, als die Mehrausgabe, die natur- 
gemäss durch die in Folge der Prüfung eintretende Werth- und Preissteigerung der Chronometer bewirkt 
wird, den dadurch erreichten Vortheilen gegenüber als verschwindend gering bezeichnet werden muss. Es 
steht im Interesse der Schifffahrt zu hoffen, dass die Zeit, wo, gleichwie auf der Kriegsmarine, auch auf 
den Schiffen der deutschen Handelsmarine nur wissenschaftlich geprüfte Chronometer Aufnahme und Ver 
wendung finden werden, nicht mehr fern sein wird, und muss das Chronometer-Prüfungs-Institut in der Her 
beiführung dieses Zeitpunktes eine seiner Hauptaufgaben erkennen. Alsdann wird auch ein weiteres für das 
segensreiche Wirken des Institutes wichtiges Element in die Chronometeruntersuchung eingeführt werden 
können; wir meinen die Einlieferung der an Bord und während längerer Reisen ausgeführten Beobachtungen 
der See-Gänge der Chronometer, welche in den Chronometer-Beobachtungsjournalen niedergelegt werden. 
Die wissenschaftliche Diskussion der auf diesem Wege erhaltenen Resultate und deren Vergleichung mit 
den früher oder nachher auf dem Institute erlangten, kann nur von den erspriesslichsten Folgen be 
gleitet sein, welche schliesslich der ausübenden Navigation zum Vortheile gereichen müssen. 
XI. Literarische Thätigkeit und wissenschaftlicher Verkehr 
der Seewarte. 
Wir behandeln diesen Abschnitt in vier besonderen Theilen, nämlich: 
1. Verzeichniss sämmtlicher Arbeiten, welche als Mittheilungen von der Deutschen Seewarte in den Annalen 
für Hydrographie und Maritime Meteorologie, 1875—Juli 1878, erschienen sind. 
2. Weitere Arbeiten der Seewarte, welche separat erschienen sind oder als Theile anderer Werke. Wissen 
schaftliche Vorträge. 
8. Die Kolloquien der Deutschen Seewarte. 
4. Beziehungen der Seewarte zu wissenschaftlichen Instituten, Vereinen und Behörden des In- und Aus 
landes. (Ende 1878). 
1. Verzeichniss sämmtlicher Arbeiten, welche als Mittheilungen non der Deutschen Seewarte 
in den Annalen für Hydrographie und Maritime Meteorologie, 1875 — Juli 1878, erschienen sind. 
NB. In dem nachfolgenden Verzeichnisse literarischer Arbeiten in den Annalen 
geben die in Klammern gesetzten Zahlen die Jahreszahl, das Heft und die Seite des betreffenden 
Jahrganges an, wo die Arbeit veröffentlicht wurde. 
I. Allgemeines. 
1. Die Deutsche Seewarte in Hamburg, Darlegung der Organisation derselben (75, II, 101). 
II. Reisen, Nachrichten über Häfen, Positionsbestimmungen, Entdeckungen u. s. w. 
2. Der Columbia-Fluss (75, XI, 425.) 
3. Reisedauer der Dampfer vom Kanal nach Montevideo und zurück und vom Kanal nach Kap Virgins 
(Magellan-Strasse) und zurück. (76, II, 84). 
4. Schnelle Reise von Liverpool nach Apia (Samoa-Inseln). (76, III, 97). 
5. Lage der Parry- Insel (Cook’s Gruppe), der Mopelia-Gruppe und der Scilly - Inseln im Stillen Ozean. 
(76, V, 201).
	        
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