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Full text: 65, 1937

Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Januar 1937. 
gleichförmig auf sie einwirkenden Kraft als deutlich zusammengehörige Einheit 
betrachten läßt. Kennzeichnen lassen sich solche Wasserkörper auf Grund ihres 
gleichförmigen Verhaltens in bezug auf physikalische, chemische oder biologische 
Eigenschaften, Theoretisch könnte man eine Unzahl der verschiedensten solcher 
Eigenschaften heranziehen, um einen Wasserkörper als eine in sich geschlossene 
Einheit zu charakterisieren, Fraktisch hat man sich aus verschiedenen Gründen 
bisher zumeist auf zwei oder drei dieser Faktoren beschränkt. Das ist einmal 
die Bestimmung der Temperatur und des Salzgrehaltes und der sich daraus er- 
gebende Verlauf der Dichteverhältnisse und dann die Darstellung der Sauerstoff- 
zättigungswerte im Meerwasser. Schon diese drei Faktoren zeigen unter sich er- 
hebliche Abweichungen in ihrem Verhalten, vor allem, was ihre Stabilität äußeren 
Einflüssen gegenüber im Meere anbetrifft. Noch erheblich größer werden diese 
Unterschiede in den Stabilitätsverhältnissen bei den nun näher zu erläuternden 
Nährstoffbestimmungen, 
Unter „Nährstoffen“ ganz allgemein versteht man diejenigen anorganischen 
Grundstoffe, die die pflanzliche Zelle benötigt, um daraus mittels des Assimila- 
tionsvorganges ihren Organismus und damit aus anorganischem Material orga- 
nische Lebenssubstanz aufzubauen. Tabelle 1 gibt eine Darstellung des Periodi- 
schen Systems. Hier sind nach G. Bertrand (4) alle die Stoffe, die sehr wahr- 
scheinlich eine wichtige physiologische Rolle spielen, soweit ihre Funktion 
einigermaßen klar ist, in Fettdruck, und soweit ihre Funktion für den Lebens- 
haushalt wenigstens zur Zeit noch nicht geklärt ist, in Kursivdruck wieder- 
gegeben. Wie aus der Tabelle hervorgeht, handelt es sich vor allem um die in 
den Anfangsperioden vereinigten leichteren Elemente. 
Tabelle 1. Periodisches System, 
"Gruppe 
100) an ar | vv 
yI 
"HN ‘ vi 
Ö 
 Poriade 
2 
3 
il 
Li 
Na 
K 
Cu 
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30 
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La*) 
mn 
Ace 
Fe Co Ni 
Ru Rh Pd 
Kr 
Os Ir Pt 
X 
Ra 
Hg 
Em 
“) La + Selt. Erden, 
Tabelle 2. Verteilung der physiologischen Elemente. 
Gehalt von 
Gehalt yon 
Plastische 
Elemente 
100 g 1 m® 
Organisinus | Meerwasser 
(trocken) 35% 0 5 
N A 
Katalytische 
Elemente 
100 1 m? 
Organismus Meerwasse] 
(trocken) 35% 8 
N A 
A IN 
A/IN 
Wassersioff . » gg 
Natrium „... 8 g 
Kalium ..... | 1 g 
Magnesium .. 055g 
Oaleium .... 055g 
Kohlenstoff . 25 g 1 
Silizium... 0 # Den 
Stickstoff .., 5 £ 0.03 
Phosphor ... 1 g 0.03 
Sauerstoff 34 g 3 
(02, CO,) 
Schwefel... 1 £ | 900 g 900 
Chlor ....... 8 gg 19 kg 2400 
Kupfer ..... 
(A 
Vanadin.... 
Mangan..... 
Fliuor....... 
Brom ...... 
JO sea iwue 
Eisen ...... 
Kobalt...... 
Nickel ...... 
> 
0,2 mg? 
R 
3 mg? 
2 m 
DS 
? 
33 
mg 
. 1 Mg 
X 5 g 
0.2 mg 
20 mg 
5mg 
1g 
50 tg 
g 
Sa 
0.1 me 
25.000 
1 
235 
0.05 
4 £g 
0.05 mg? 
0.05 mg? 
> 
Bemerkung: „Silizium a“ bezieht sich auf Diatomeen, „Silizium b“ auf gewöhnl. Organismen.
	        
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