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Full text: 20, 1897

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1S97 No. 4 — 
Anemometer Fuess (Zifferblatt vorn und hinten). 
V 
m 
% 
E 
Vi 
V 0 —Vi 
1.029 
0.000 
1.029 
0.6902 
1.007 
+0 022 
2.337 
0.150 
2.187 
1.9796 
2.209 
—0.022 
6.536 
0.417 
6.119 
6.1831 
6.126 
—0.007 
9.903 
0.639 
9.264 
9.5437 
9.257 
+0.007 
v — 0.364 + 0.932 E 
v = 0.364 + 0.311 n 
Ausser den bisher aufgeführten Robinson sehen Anemometern sind auch Flügel - Anemometer geprüft 
worden und zwar zunächst die beiden schon mehrfach erwähnten Mitwind-Anemometer No. 60 und 61. 
9. Die Flügel-Anemometer No. 60 und 61. 
Beide Instrumente sind von ganz gleicher Konstruktion; die Flügel bestehen aus je vier rechteckigen 
Glimmerblättchen, die von einem breiten Messingring umgeben sind. Die Zählvorrichtung hat zwei Ziffer 
blätter; eine Einheit des grösseren Zifferblattes, das von 0—100 zählt, ist gleich 10 Rotationen der Flügel. 
Das kleinere Zifferblatt zählt die Hunderte. Die Dimensionen der Instrumente sind folgende: 
Entfernung des äusseren Endes der Glimmerblättchen von der Axe: 1.98 cm, 
Höhe der Blättchen (in Richtung des Radius): 1.02 cm, 
Breite der Blättchen (senkrecht zum Radius): 1.50 cm, 
Winkel der Blättchen mit der Axe: 42°. 
Bei der Prüfung wurden beide Instrumente gleichzeitig auf dem Rotationsapparat angebracht, das 
eine auf dem langen Arm des Apparates ca. 1.8 m über dem Boden in einer Entfernung von 4.473 m von 
der Rotationsaxe, das andere auf dem kurzeu Arm 2 m über dem Boden, 2.506 m von der Axe. 
Jedes Instrument ist auf beiden Armen geprüft worden. 
Die Beobachtungen wurden der grösseren Ruhe wegen am Abend ausgeführt; jeder Luftzug wurde 
vermieden, und um etwaige konstante Strömungen im Lichthof unschädlich zu machen, wurde bei beiden 
Rotationsrichtungen beobachtet. Die Umdrehungen des Apparates wurden chronograpliiscli registrirt. 
Mitwind-Aneinometer No. 60. Mitwiml-Anemometer No. 61. 
V 
n 
Vi 
v—v l 
V 
n 
Vi 
v—v 1 
0.409 
1.4369 
0.410 
-0.01 
0.411 
1.2526 
0.388 
+0.023 
0.726 
4.1243 
0.738 
-0.12 
0.729 
3.9232 
0.747 
-0.018 
0.760 
4.1912 
0.746 
+0.14 
0.759 
4.1581 
0.778 
—0.019 
1.355 
9.1747 
1.355- 
0.00 
1.355 
8.3495 
1.341 
+0.014 
v — 0.234 + 0.122 n V = 0.220 + 0.134 n 
10. Das Flügel-Anemometer von P. Schadewell (Gotha). 
Der Name des Verfertigers ist nicht angegeben; an der Unterseite des Fusses steht die No. 216. 
Das Anemometer besteht aus 8 Flügeln, welche von einem breiten Schutzring umgeben sind, dessen 
lichte Weite 81 mm beträgt. Die Flügel bestehen aus blankem Blecli, sind in Trapezform gearbeitet, aussen 
ca. 24 mm, innen 17 mm breit und 19 mm lang. Sie sind auf einem achtstrahligen aus einem Stück ge 
schlagenen Stern aufgenietet. Die Strahlen haben 3 mm Breite und 20 mm freie Länge; dieselben sind so 
gedreht, dass die äusseren Flügelblätter auf 24 mm Breite eine Schräge von rund 15 mm haben und sich 
mit dem Zeiger der Uhr drehen. 
Die Rotationen werden durch ein Zählwerk, das in einer Dose auf der Mitte der Rückseite einge 
schlossen ist, gezählt. An dem Zifferblatte der Dose laufen drei Zeiger. Der grösste geht über einen in 
100 Theile getheilten Kreis und rückt nach je 5 Umdrehungen der Flügel um eine Einheit weiter. Die 
zwei andern bewegen sich über je 2 kleine Kreise mit den Zahlen 1—10 (0—9), rechts sind die Tausende, 
links die Hunderte abzulesen. Bei je 5 Umläufen soll der Wind nominell lm zurückgelegt haben; daher
	        
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