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Full text: 42, 1924

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Dr. H. Rauschelbach: Harmonische Analyse der Gezeiten des Meeres. I. Teil. 
Von vierteltägigen Seichtwassertiden dritter Ordnung treten vierzehn auf (Tabelle 19), deren 
Amplituden o. io der Amplitude der größten Tide (3MS 4 ) derselben Gattung übersteigen. Die Tiden 
zahlen werden erhalten aus der Summe der Tidenzahlen der Grundtiden entsprechend den Vorzeichen 
ihrer Zusammensetzung vermindert um 777. t'v ist entweder (t) ly 34— i y oder (e)»v = 24 + 4—i x 
und log a entweder (t) log R x 3 Ry oder (a) log M/R y ft,., während log b aus (410) nach Teilung durch 
30 erfolgt: 
(1) 4 • (54 i x 3 — 3344 + 7 ty 3 ) : 15 47 • (34 — %)• 
(2) (254*4-2244 — 22444-74®— 11444-74®) : 5-47-(24+4 — 4) 
Tabelle 19. Vierteltägige Sei ohtvv asserti den dritter Ordnung. 
Tide 
X 
Entstehung 
Tidenzahl 
i 
V 
log« 
log* 
1 log (a b) 
abx 
ab x 
Bemerk. 
l > 
a b sms 4 
abi ns. 
i 
2 
3 
4 
5 
C 
7 
8 
9 
10 
3MS 4 
3-M.,—S s 
4197 
o 
56.95 
(1) 
9.500 
0.360 
9.860 
I .OO 
0.59 
3MN 4 
3-M, — No 
4471} 
5S-5 1 
0) 
9.114 
0.364 
9.478 
0.42 
0.24 
•Sr 
3MK 4 
3-M,—K, 
4177 
56.«7 
(1) 
8-935 
0.360 
9495 
0.27 
o.i6 
■» 
2 MSN, 
2 -Mj+Sj — N s 
4856 
59-53 
(2) 
8.783 
0.85S 
9.640 
0.60 
o-35 
* 
2 MSK, 
2*M s +S } —K s 
4357 
57.89 
(2) 
8.603 
0.830 
9433 
°-37 
0.22 
* 
2MNS 4 
2-M.,H-N,—S., 
4098 
56.41 
(2) 
S.7S2 
0,845 
9,627 
0.58 
0.34 
# 
2MNK 4 
2 • Mj N* K, 
4078 
56.33 
(2) 
8.217 
0.S33 
9.050 
0.13 
0,09 
T 
2 MKS 4 
4397 
58.05 
(2) 
8.603 
0.S31 
9434 
0.3S 
0.22 
* 
2MKN 4 
2-Mj+Ej —N, 
4678 
59.61 
(2) 
8.217 
0.S47 
9.064 
0.16 
0.09 
t 
2SMN + 
2-S.. M. X 
4836 
60.54 
(2) 
S.450 
0.S53 
9303 
0.2S 
0.16 
» 
2 SMK 4 
2 • Hb M 2 — Kj| 
4537 
5S.90 
(2) 
8.271 
0.S48 
9.119 
0.18 
O.II 
» 
2SNM 4 
2-Sj+Nj—Mj 
4638 
5946 
(2) 
8.450 
Q.84S 
; 9.298 
Q.27 
0,16 
2 SKM 4 
2-B 2 +I\ 2 M 2 
4937 
61.10 
(2) 
3.27.1 
0.857 
9.128 
0.19 
0.2 I 
3SM 4 
3-S s — M, 
4917 
61.02 
(0 
8.836 
0.380 
9.216 
0.23 
0.13 
Werden die erhaltenen Amplituden statt mit der Amplitude der 3SM 4 -Verbundtide mit der 
Amplitude der größten Seichtwassertide dritter Ordnung, der 3MS g -Verbundtide, verglichen, so er 
geben sich die in Spalte 9 enthaltenen Zahlen; diese zeigen an, daß die Verbundtiden 2MNK 4 und 
2MKN 4 wegen der geringen Größe ihrer Amplituden unberücksichtigt bleiben können. Es treten 
zu den bereits aufgeführten sieben vierteltägigen Seichtwassertiden erster Ordnung zwölf weitere 
der dritten Ordnung hinzu. 
5. Beispiel für die Verwendung der Tabellen der Seichtwassertiden. 
Welcher weitere Gebrauch von den vorstehenden Tabellen noch gemacht werden kann, soll durch 
ein Beispiel gezeigt werden. Von einem Hafen seien die wichtigsten eintägigen und halbtägigen Tiden, 
sowie einige Seichtwassertiden wie z. B. M 4 , MS 4 , M 6 , M 8 bekannt. Es ist zu untersuchen, welche 
andern vierteltägigen, sechsteltägigen und achteltägigen Seichtwassertiden noch von Bedeutung sein 
können oder wahrscheinlich Amplituden besitzen, die oberhalb einer gewissen Grenze liegen. 
Es werde ein Beispiel genommen, das schon einmal von Doodson 2 ) behandelt ist, die Seicht 
wassertiden für Liverpool. Ausgehend von den in den Proceedings of the Royal Society of London, 
Vol. 39, p. 180—183, veröffentlichten sieben Sätzen von Jahreswerten für die harmonischen Kon 
stanten von Liverpool, habe ich diese Werte nach einem Verfahren, das später in den Ann. d. Hydr. usw. 
1 ) Bedeutung der Abkürzungen: * = neu eingeführt; f = bleibt unberücksichtigt. 
2 ) A. T. Doodson, To Assist Work on the Tides, British Association Keport 1921, pp. 217—243. Table of Shallow- 
water Constituents at Liverpool, p. 222. Auch als Sonderabdruck unter dem Titel erschienen: Intensive Analysis of Tidal 
Observations. Tidal Institute, Liverpool.
	        
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