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Full text: 3, 1875

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südwestlich der Spitze Lampsakti sich in die Strasse ergiesst. Die Einwohner- 
zahl von Lampsaki beträgt 1400. ; 
. Die Stadt ist aber schr ungesund durch die sumpfige Umgegend in. der 
Nähe der Flussmündung und durch das sehr schlechte Wasser, welches, wie 
man sagt, Fieber erzeugt. Das Wasser wird durch Röhren von den Bergen 
herabgeleitet und speist die Brunnen der Stadt, von wo man es in Fässern 
holen kann. 
Proviant.. Von Lampsaki werden eine Masse Vegetabilien, sowie Rinder, 
Schafe und Wein nach Constantinopel verschifft, 
Verkehrs-Erlaubniss. Lampsaki ist einer der Plätze, in dem man 
sich. die Erlaubniss des freien Verkehrs zu Constantinopel verschaffen kann. 
Das bezügliche Büreau steht auf einer kleinen Mole in der Bai. 
Tebardlak-Bank, Von Tehardak-Ova nimmt die Küste 1’ Seem. weit bis 
zu der Mündung der Tchardak-Lagune die Richtung ONO an. Die diese Küsten- 
strecke umfassende Bank erstreckt sich von der Spitze Tchardak-Ova. 2 Kblg. 
zn folgt dann der Richtung der Küste bis. zu der Mündung der Techardak- 
agUunNe, 
7 Tonne. Bei dem äussersten Ende dieser Bank, in der Nähe von Tchar- 
dak-Ova liegt in 11 Met. Wasser eine rotho und weisse Tonne. Dicht inner- 
halb der Tonne ist eine Wassertiefe von 3.7 Met., und da die Grenze der 
Bank rund und dabei breit ist, so darf man sich nicht zu dicht an dieselbe 
heranbegeben. 
Tchardak-Liman, Im NO von Tehardak-Ova ist eine andere Bai, welche 
von der plötzlich hervorspringenden Sandzunge von Tchardak nach NW zu ge- 
bildet wird. In dem nordöstlichen Theil dieser Bai ist die Einfahrt in die 
Tchardak-Lagune. Die Bai selbst, welche eingefasst ist von. der oben. er- 
wähnten flachen Bank, bildet einen guten nächtlichen Ankerplatz für solche, 
Schiffe, die durch die Strasse. von Gallipoli kreuzen wollen. 
Das Dorf Tchardak mit 1200 Einwohnern legt sehr hübsch in der 
die See an dieser Stelle begrenzenden Ebene, hinter welcher die Berge von 
Kaleh-Bair in oiner Höhe von 253 Met. aufsteigen. Diese Ebene ist gut an- 
gebaut. 
Ankerplatz. Man findet 1! Kblg. von der Spitze Tchardak in 25.6 
Met. Wassertiefe in nachstehenden Peilungen einen guten Ankerplatz: der 
Leuchtthurm von Tchardak-Burnu in NNO'20' und die Kuppel der Moschee 
in dem Dorfe Tehardak in OSO. 
Leuchtfeuer, Auf dem Ende der Spitze Techardak steht ‚ein kleines, 
weisses, viereckiges Gebäude, auf dessen Dache sich ein Mast erhebt, an wel- 
chem 2 rothe feste Feuer, senkrecht über einander, aufgeheisst. werden. Die 
Höhe der Feuer ist 11,9 event. 14.9 Met. und ihre Schweite beträgt 5 Seem. 
Tchardak -Sandzunge und Lagune, Die Tchardak- Lagune wird durch einen 
schmalen Sandstreifen, welcher sich 1%4 Seem. nach ÖzN von der Techardak- 
Sandzunge erstreckt und sich mit der Küste verbindet, gebildet. Die Breite 
der Lagune beträgt an ihrer Einfahrt 229 Met. und sie erweitert. sich im. In- 
nern bis zu 3'/% Kblg. Die Tchardak-Sandzunge ist an ihrer Südwestseito steil- 
abfallend. 
Die Wassertiefe in der Einfahrt der Lagune beträgt 3.4 Met., dieselbe 
nimmt dann 1 Kblg. innerhalb bis zu 2.4 Met. ab; der Rest derselben ist sehr 
flach und im Winter von Enten dicht bevölkert. 
Diese Lagune ist wahrscheinlich der Hafen von dem alten Lampsacus 
gewesen, aber gegenwärtig ist dieselbe zu flach, und wird solche nur von den 
yanz kleinen Küstenfahrern zu Reparaturzwecken aufgesucht. In der Einfahrt 
der Lagune befindet sich eine kleine hölzerne Mole. 
41/2 Kblg. Nz0%40 von Tehardak Burnu Leuchtthurm liegt eine flache 
Stelle mit 5.5 Met. Wassertiefe; dieselbe steht mit der Zindjer- Bozanbank durch 
eine 7.3 Met. Stelle in Verbindung. Im SW dieser 5.5 Met. Stelle liegen 
2 Kblg. entfernt noch einige Stellen mit 7.3 oder 8.1 Met. Wassertiefe. 
Tonne. Die 5.5 Met. Stelle ist nahe an ihrer westlichen Kante durch 
eine rothe und weisse Tonne, welche in 16 Met. Wasser verankert ist, gekenn- 
zeichnet. Letztere liegt in folgenden Peilungen: Techardak Burnu Leuchtthurm
	        
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