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Full text: Jahresbericht 1870

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Diese Wetterbücher enthalten Daten aus allen Meeren. Ordnen wir die 
Reisen nach den entferntesten Bestimmungsorten, so entfallen auf den 
Nordatlantischen Ocean . 
36 
Schiffe 
mit 
81 
Reisen 
und 
139 
Monaten, 
Südatlantischen „ 
11 
11 
11 
37 
11 
11 
55 
Indischen Ocean 
3 
11 
11 
6 
11 
11 
24 
11 
11 
Java- bis Amur-See .... 
6 
11 
11 
47 
11 
11 
63 
West-Pacific 
6 
11 
11 
20 
11 
11 
54 
Ost-Pacific 
9 
11 
11 
37 
11 
11 
86 
11 
Total wie vorhin 
71 
Segler 
mit 
228 
Reisen 
und 
421 
Monaten, 
Alle unsere Postdampfer befahren bekanntlich nur den nordatlantischen 
Ocean. Aus der Zusammenstellung am Schlüsse der Anlage I. ergiebt sich die 
Betheiligung jedes einzelnen Schiffes an unserer nautisch-meteorologischen Arbeit, 
und zeigt sich, dass im Ganzen genommen 
11 Hamburger Dampfer auf 176 Reisen 2154 Tage, 
17 Bremer „ „ 344 ,, 4226 „ 
28 Dampfer zusammen auf 520 Reisen 6380 Tage 
zwischen Lizard und Newyork, resp. Baltimore, Havana und Neworleans beobachtet 
haben. Da jeden Tag mindestens 0 Mal je 8 meteorologische Beobachtungen 
zu verzeichnen sind, so umfassen diese Dampfer-Journale bis jetzt allein circa 
300,000 numerische Wetterangabeu, ungerechnet die im Text enthaltenen be 
gleitenden Schilderungen der Veränderungen in Atmosphäre und Ocean. 
Während in neuester Zeit angesichts der kolossalen Anhäufung 
meteorologischer Beobachtungen öfters Klage geführt wird, dass Zeit 
und Kräfte fehlen, dieselben zu verarbeiten, kann die Seewarte wenigstens das 
liier eingestehen, dass alle diese Dampfer-Beobachtungen schon graphisch 
dargestellt, und 90 n /o derselben numerisch tabulirt sind, natürlich 
nach voraufgegangener üblicher Reduotion. Die Verrechnung derselben kann 
also vorgenommen werden. Dazu hat uns die Kriegspause die Zeit gewährt. 
Unter den vorgenannten Wetterbüchern sind nicht mitgereehnet, die von 
Kapitänen nach andern Systemen geführt wurden. So erhielt die Seewarte 
ältere und neuere Wetterbücher nach dem Werner'schen System aus der Ost- 
und Nordsee ( und merkwürdiger Weise ausführliche Beobachtungen von einem 
Dampfer „Courier“ aus Yokohama (bis jetzt 15 Monate umfassend), sowie 
häufige Berichte aus St. Thomas von dem Herrn Paulsen daselbst und dem 
Hafenmeister Herrn Jahns, welche letztere besonders dankenswerthe Materialien 
zu den Westindischen Orkanen liefern. 
Zwei Flaschenposten sind der Seewarte im Laufe des Jahres 1870 
zugegangen, welche von der Rostocker Brigg „Hermann Friedrich“, Kapitän 
Fr. Niejahr, abgelasseu wurden. Die eine, No. 25 numerirt, vom 4. Nov. 1869 
in 20° 36' N. und 46° 51' W. über Bord geworfen, wurde auf der Südküste 
von Puerto Rico am 30. April 1870 in 17° 56' N. und 66° 11' W. aufgefunden, 
die andere, No. 20, am 5. Nov. 1869 in 20° 14' N. und 49° 9' W. expedirt, 
wurde an der Nordseite von Anegada am 24. Febr. 1870 in 18° 44' N. und 
64“ 20' W. bemerkt, und von den Findern durch die Herren A. M. Cornick in 
Arrojo P. R., und J. D. Jürgens in St. Thomas nach hier gesandt. Die Wege 
der Flaschen (No. 25, Kurs S. 81° 41' W., Distanz 1107 sm , No. 26, Kurs 
S. 87° 1' W., Distanz 863 slu ), scheinen eine Gabelung der grossen westlichen 
Geordnet 
nach 
Ocean en. 
Die Dampfer 
gesondert. 
Ver 
arbeitung 
derselben. 
Wetter- 
biieher nach 
fremden 
Systemen. 
Flaschen 
posten.
	        
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