7
Köppen-Heft der Annalen der Hydrographie usw. 1926,
Die zusammengehörigen Druckwerte der vier Termine in den 45 Jahren waren:
1881
1882
1883
1884
1885
1886
1887
1888
1859
1890
1891
1892
1893
1894
1895
12
VI.
Le,
17.0
15.6
16.0
12.6
12.4
31.1
13.8
17.6
16.6
24.2
16.9
23.3
17.6
14.9
in 1b, | 12,
VIL VE | IX.
A,
14.6
21.2
16.4
18.0
17,8
19,5
7.1
14.3
74
13.6 216 189
16.2 , 5.1 1897
15.7 | 16.0 1898
37.1 1218 1899
221 | 21,9 1900
196 20.4 1901
17.2 126 902
‘85 268 908
‘48 208 904
36 20.5 905
36 9.1 906
19.5 19.4 907
‚uw 221 94 1908
18.7 | 145 192 [1909
163 | 182 18411910
18. | 17. | 16. ] 13,
VE VIL | VUNX,! IX.
16.8
17.2
30.9
13.0;
17.1
15,3 |
14,7
{34
16.7
12:8
17.0
179
168
20.3
19%
' 34.6
18.2
18.3
18,8
22.0
24.0
18,8
123
215
17.2
20.6
18.0
5.7
18.8 |
129
16.3
1f.2
18.0
20.3
19.9
15.7
16.0
0
LE)
ALLE
6
6
4,5
20.6
17.2
VAR
22,8
18.6
13.0
253
‚98
79
'2,8
18.9
22.2
9.0
31.2
ZA1
19,9
135
1911
1912
1913
1914
{915
1916
1917
1918
:919
1920
(921
‘922
93
‚924
1925 }
8. 17, | 35. | 18
VL VIL VII | IX.
14,9
19.4
181
16.5
16.2
13.6
19.1
13,7
3.5
14,7
7,5
0
| 47.7
17.1
| 17,5
; 12.4
15.6
18.4
17.6
20.8
19,4
18,3
145
18,2
15.2
161
19,5
26.1 21.6
14,8 110
1338 32
17.0 19.1
15.3 174
14.8 18,5
19.0 55
20.4 9.6
58 185.2
15.7 21.1
11.2 4.3
168 | 17,3
16.1 | 20.6
19.0 | 19.6
4
16.0
14.5
Durch Fettdruck sind die darin vorkommenden, oben angegebenen Scheitel-
werte hervorgehoben. Wir entnehmen: die vier Scheitelwerte kamen in keinem
Jahre gleichzeitig vor, die drei ersten Scheitelwerte kamen einmal zusammen vor
(1896), Berechnen wir die Wahrscheinlichkeit für die VYiererkombination, so er-
halten wir 0,002, für die Dreierkombination ergibt sich 0.01, also von 45 Fällen
D bzw. 1 Fall.
Das Ergebnis ist also, daß die häufigsten Werte nicht weiter ver-
gesellschaftet vorkommen, als zufallsmäßig zu erwarten ist. Das gleiche
gilt für die Kombination von nur je zwei Werten, z. B. läßt die Wahrscheinlich-
keitsrechnung für ein Zusammentreffen zweier Scheitelwerte am 18, Juni und
17. Juli 2.6 Fälle erwarten, beobachtet wurden 3,
Die Frage einer synoptischen Bedeutung der ermittelten Scheitelwerte ist
also mit Nein zu beantworten. Ich habe der Frage mehr Aufmerksamkeit, als
vielleicht nötig erschien, gewidmet, weil es immerhin bemerkenswert wäre, wenn
man auf Grund rein statistischer Ergebnisse aus dem Barometerstande eines
Tages auf den Barometerstand eines unmittelbar oder in größerem Abstande
{[olgenden Tages mit einer über den Zufall sich erhebenden Wahrscheinlichkeit
schließen könnte. Ich ging dabei von dem Gedanken aus, daß dem Volksglauben
von „Lostagen“ mehr als ein schlechtes Gedächtnis zugrunde liegen möchte.
Zusammenfassung. Die einzelnen Tage eines Monats zeigen voneinander ver-
schiedene Häufigkeiten des Luftdruckes. Es wechseln Tage mit hoher Präzision
bestimmter Werte mit solchen unentschiedenen Verhaltens des Luftdrucks, Man
wird der Erscheinung gerecht, wenn man eine annähernd zeitliche Festlegung
von Wellenvorgängen annimmt, deren Existenz in den letzten Jahren von Weick-
mann und anderen nachgewiesen worden ist. Die Tage mit geringer Präzision
wären danach solche, welche im Laufe der Jahre alle Stadien durchlaufen; die
Tage mit hoher Präzision eines oder auch mehrerer Werte wären eine Art Inter-
ferenzpunkte in dem Gewirr von Schwingungen,
Das Ergebnis besitzt nur statistische, jedoch keine synoptische (prognostische)
Bedeutung, ;