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Full text: 54, 1926

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‚Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Januar 1926. 
Quadrat der Wellenlänge proportionalen Kapazitätsanteil c/4* zutrifft. In allen 
Fällen ist der Selbstinduktionsanteil auch bei der Wellenlänge 1.0 km der Haupt- 
anteil von r. 
Schiff 
Dpfr. 
„Stuttgart‘ 
Linienschiff 
„Braunschweig | 
Dpfr. 
„Columbus“ | 
A Ikm) 
D 
3.77° 
13.18 
1242 
12.270 
11.16 | 
10.55 
0.6 | 12.110, 
08 | 112 | 
10. | 973 
eÖösec D 
4.201 ; 
4.386 
A 542 
4.706 
5.167 
5.462 
4.767 
5.140 | 
5.912 
1.601 
1,693 
1771 
ı 852 
2.083 
2 9231 
1.883 
2.070 
2.456 
1.512 
1.671 
1.537 
a 23 
9.095 
0.169 
0264 
0.225 
0.400 
0625 
0.325 
0.577 
0.902 
eosec D; 
D, 
13.730 
13.25 
12.70 . 
12.05 
11,21 
_ 1080 
4.861 ‚ 4.723 12.22 
2.114 | 5.228 : 11.03 
2439 | 5.877 | 980 
Prozentisch ist der Selbstinduktionsanteil 8 auf „Stuttgart“ am größten (85%, 
bei 4 = 1 km), während auf „Columbus“ der Kapazitätsanteil bei 4 — 1 km auf 
etwa 38%, des Betrages von r anwächst, 
Das Vorzeichen von © bei den verschieden möglichen Anordnungen rein 
induktiver oder rein kapazitiver Schleifen kennzeichnet die folgende Tabelle: 
nn = Denkt man sich statt der Längs- 
' Induktive Schleife (frequenzunabhängig) „ger Querschleifen solche. im 
Längsschleife | Querschleife Steuerbordwinkel 45° oder. 135°, 
so würden sie einen Funkbe- 
schickungsbeiwert (€ statt eines D% 
hervorrufen, Praktisch sind auf 
den Schiffen nur sehr kleine Bei- 
werte E gefunden worden. Sie be- 
deuten, daß die den Schiffseinfluß 
darstellende Schleife nicht ganz 
genau in die Mittschiffsrichtung fällt, sondern um einen ganz kleinen Winkel da- 
von abweicht, falls die kleinen E-Werte überhaupt reell sind und nicht nur von 
Beobachtungsungenauigkeiten stammen. 
IV. Praktische Bordversuche, 
Um die vorstehenden Rechnungen zu prüfen, wurden von der Reichsmarine, 
zum Teil gemeinsam mit der Telefunken-Gesellschaft für drahtlose Telegraphie 
(Oberingenieur Leib) Versuche auf einem Holzschiff gemacht. Diese sollten vor 
allem auch die Frage klären, ob es gelingt, ein Schleifengebilde zu finden, das 
ein gegebenes D bis zu nahezu 20° kompensiert, dabei aber mit seiner Rück- 
wirkung auf den Rahmenkreis genügend klein bleibt!). 
Von den zahlreichen auf dem Fahrzeug untersuchten Schleifenformen zeigt 
Fig. 5, Taf. 1, die Wirkung einer induktiven Längsschleife von 9.30 m Länge, 
6.28 m Höhe und etwa 60 qm Fläche. Der Peiler stand, wie in Fig. 6, Taf. 1, 
gezeichnet, im Innenfeld der Schleife. Die Rückwirkung betrug bei Welle 1000 m 
nur etwa 0.6%- Man sieht auf Fig. 5 deutlich den annähernden Verlauf eines 
reinen D; das achtelkreisige Glied Ksin4q tritt noch mehr als auf Fig. 2 und 3 
hervor. Aus der Kurve findet man: 
Du 4 (fe — fast fs — far) = — 17.10 
; ; K = 3 foo,5 — fort Fass — first fooas — faar,s 4 faons — fear) = 3.89. : 
Für Welle 600 m findet man D = —17.5°; K = 3.4° also der Theorie ent- 
. 1) Die Telefunken-Gesellschaft für drahtlose Telegraphie, die schon früher auf den Dampfern 
„Columbus“ und „Hermes“ durch die Herren Oberingenieur Leib und Ingenieur Hornoff Versuche 
in dieser Richtung unternommen hatte, stellte die Apparatur für unsere Versuche zur Verfügung. 
Ihr, den erwähnten beiden Herren sowie den Herren Dr. Rukop und Dr. Lange sei für ihr Interesse 
und fördernden Rat bestens gedankt,
	        
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