Skip to main content

Full text: Jahresbericht 1930

10 
Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1930. 
Pillau: Fischer Schöller I; Groß-Kuhren: FischerSpitz; Rosenburg b. Pillau: 
Hafenaufseher Gehrmann. 
Außerdem kommen Sturmwarnungen und Hafentelegramme zum Aushang in 
Königsberg: Hauptagentur; Insel Rüden: Seeoberlotse Witt; Stettin: 1. An der 
Börse, 2. Hauptagentur der Deutschen Seewarte, 3. und 4. am Hafenhaus des 
Freihafens I und II; Wyk a. d. Ryk: Kapitän Rehden; Stolpmünde: Landwirt 
schaftlicher Konsumverein; Lohme a. R.: Ortsvorsteher; Fehmarnsund: Bahn 
hofsgebäude, Kapitän Hinz; Laboe: Hafenmeister; Cuxhaven: Fischereihafen; 
Nübbel: Kanalamt; Hamburg: Hafenpolizeiwache V; Nordenham: Hafenmeister; 
Rechtenfleth; Emden: Rathaus; Leer: Schiffsmakler Bruns; Papenburg: Schiffs 
makler Bruns. 
f) Windsemaphorstationen. 
Semaphor Pillau: Lotsenkommandeur Wels, Hafenaufseher Wittke; Hohe- 
weg: Tonnen- und Bakenamt Bremen; Cuxhaven: Obersignalmeister Becker. 
IV. Registratur. 
Die Briefbücher weisen 10564 Nummern auf. 
B. Sonderberichte. 
V. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung i (Nautik). 
Maritime Meteorologie, Hydrographie, Küstenkunde und Nachrichtendienst. 
a) Allgemeines. 
Das Jahr 1930 stand für die Abteilung im Zeichen reger Tätigkeit, die sich 
besonders auf solche Arbeiten erstreckte, die der Schiffahrt dienen. 
Eine dieser Arbeiten war „Die Feststellung der Sturmhäufigkeit auf 
den Weltmeeren“. Den Anlaß zu dieser Arbeit bildete die internationale Frei 
bordkonferenz in London, auf der auch der Zonenfreibord behandelt wurde, 
d. h. die Einteilung der Weltmeere in Zonen, in denen je nach den durchschnitt 
lichen Wetterverhältnissen ein größerer oder geringerer Freibord zur Anwendung 
kommen sollte. Zur Lösung dieser Frage mußten Gebiete mit größerer Sturm 
häufigkeit im Gegensatz zu denen mit geringerer Sturmhäufigkeit dargestellt 
werden Als Darstellungsform wurde die Karte gewählt, weil diese schneller 
einen Überblick gewährt als Tabellen. Eine große Schwierigkeit entstand aber 
bei der Frage nach den Unterlagen. Bei der Kürze der zur Verfügung stehenden 
Zeit, sowie aus Personalmangel war es unmöglich, das zahlreiche auf der Deutschen 
Seewarte unverarbeitet liegende Beobachtungsmaterial für diese Arbeit heran 
zuziehen. Denn eine moderne Auswertungsmethode mit Lochkarten und Maschinen 
ist der Deutschen Seewarte bisher leider versagt geblieben. Daher mußte auf 
altes spärliches, oft recht lückenhaftes und ungleichförmiges Material zurück 
gegriffen werden, dessen größerer Teil für die von der Deutschen Seewarte ge 
wählte Darstellungsform umgestaltet werden mußte. Von zwei Gebieten jedoch 
sind Originalarbeiten neu geschaffen. Die eine Arbeit betrifft die Beurteilung 
der Sturmhäufigkeit im Winter am Kap der Guten Hoffnung, die andere 
die Beurteilung der Sturmhäufigkeit in der Ostsee. Für die erstere Arbeit 
wurden 150 Reisen um das Kap zur Winterzeit verwendet, und für die letztere 
rund 60 000 Windbeobachtungen aus drei Jahrgängen von Schiffswetterbüchern 
aus der Ostsee. Aus diesen Arbeiten sowie dem alten Material wurden für alle 
Weltmeere Kartenskizzen hergestellt, die durch verschieden getönte Schraffierung
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.