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Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1929.
f) Windsemaphorstationen.
Semaphor Piilau: Lotsenkommandeur Wels, Hafenbauaufseher Wittke; Hohe-
weg: Tonnen- und Bakenamt Bremen; Cuxhaven-. Obersignalmeister Becker.
III. Allgemeines.
Registratur.
Die Briefbücher weisen 11794 Nummern auf.
B. Sonderberichte.
IV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung I (Nautik).
Maritime Meteorologie, Hydrographie, Küstenkunde und Nachrichtendienst.
a) Allgemeines.
Das Jahr 1929 verlief für die Abteilung ohne besondere wichtigen Ereignisse.
Bei der Beschränkung an Personal und Geldmitteln war es nicht möglich, an
größere Aufgaben heranzutreten. Es wurde der laufende Dienst von dem Ge
sichtspunkt aus erledigt, die Sammeltätigkeit fortzusetzen und gerüstet zu sein
für eine günstigere Zeit, in der die, auf See gewonnenen, Beobachtungen und
Erfahrungen der deutschen Seeleute der deutschen Schiffahrt und der Wissen
schaft zugute kommen können. Die schöpferische Tätigkeit wurde außerdem auch
dadurch eingeschränkt, daß der schwere Eiswinter 1928—1929 die ersten Monate
des Berichtsjahres das Personal so sehr in Anspruch nahm, daß zeitweilig sämt
liche Mitarbeiter der Abteilung für den Eisnachrichtendienst arbeiten mußten.
Da aber die Erfahrung dieses Winters die Notwendigkeit einer einheit
lichen Organisation aller Stellen, die bei Eisgefahr in Tätigkeit treten: „Eis
nachrichtendienst, Eiserkundung durch Flugzeuge und Eishilfsdienst“, gezeigt
hatte und die Deutsche Seewarte beauftragt war, diese Organisation im Laufe
des Jahres 1929 zu schaffen und ihre Leitung zu übernehmen, wurde ein be
sonderes Referat E für diese Aufgabe geschaffen, für das die Abteilung das
Personal und auch den Leiter, Regierungsrat Luensee, stellte. Diese Abtrennung
war aus dem Grunde nötig, weil die Übernahme des gesamten Eisdienstes durch
die Abteilung diese zu sehr von ihrer eigentlichen Aufgabe, für die sie ge
schaffen ist: „Die Organisation der Beobachtung auf See und die Verwertung
der durch diese Organisation zusammengetragenen Beobachtungen“, abgedrängt
worden wäre.
b) Stand der Mitarbeit auf See im Jahre 1929.
259 Schiffe und 1212 freiwillige Mitarbeiter zur See, darunter 285 Kapitäne
und 927 Schiffsoffiziere. Das Verzeichnis der Schiffe und Mitarbeiter ist in
„Der Pilote“ Heft 35 veröffentlicht.
Verliehen wurde a) die silberne Seewartenmedaille:
Herrn Reg.-Rat Wallis
„ Kapt. Th. Thele
C. Lück
Herrn Kapt. F. Jantzen
„ „ Th. Berner
„ „ Risius.
b) Die bronzene Seewartenmedaille:
Herrn Commodore E. Rolin
„ Kapt. H. A. Meyer
„ „ A. Winter
„ „ H. Brock
„ „ C. Nauer
„ „ C. v. Luckner
„ „ F. Sachse
„ „ B, Voss
„ „ W. Herrn
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Kapt. H. Michelsen
„ G. Jesse
„ Cassens
„ I. Off. A. Fleschner
„ II. „ H. John
„ „ „ Bertram
„ „ „ A. Franiel
Oberinspektor W. Mambar
Oberleutnant Goroncy.