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Full text: Jahresbericht 1924

Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1924. 
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sind, leider nicht angeben. Die diesen Atlas einleitende Karte der Tiefen der 
Nord- und Ostsee wurde als Sonderdruck noch hergestellt und hat viel Anklang, 
wie die Bestellungen erwiesen, gefunden (Maßstab 1 ; 4 600 000). 
Veränderungen in den nebenamtlichen Tätigkeiten der Herren Schott (bei 
der Universität und bei der Deutschen wissenschaftlichen Kommission für Meeres 
forschung) und Schulz (bei der Universität) traten nicht ein. Über das geo 
physikalische Kolloquium, an dem die ozeanographische Abteilung beteiligt ist, 
wird ein Gesamtbericht bei der Abteilung „Meteorologie“ gegeben. 
XI. Bericht der Abteilung: Zeitschriften der Deutschen Seewarte 
und Bibliothek (A/B). 
Am 19. Februar 1924 starb nach kurzer Krankheit der Vorstand der Ab 
teilung, Regierungsrat Dr. Brennecke. Eine Verfügung vom 12. März übertrug 
ihre Leitung an Dr. Kuhlbrodt. Dieser weilte vom 3. bis 9. August und 20. bis 
25. Oktober auf Einladung der Marine in Kiel, um Versuchsmessungen an Bord 
auszuführen. Er wurde am 8. Oktober zum Teilnehmer der geplanten „Meteor“- 
Expedition bestimmt. Um ihm eine wirksame Durchführung der Expeditions 
vorbereitung zu ermöglichen, wurde er vom 24. November ab vom laufenden 
Dienst befreit. Mit seiner Vertretung wurde Regierungsrat z. D. Dr. Castens 
beauftragt. 
a. Schriftleitung der „Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie“. 
Trotz Einschränkung der für die Herausgabe der Zeitschrift verfügbaren 
Mittel auf den vierten Teil der Vorkriegsaufwendungen bei gleichzeitiger wesent 
licher Erhöhung der Druck- und Papierpreise gelang es mit dankenswerter Unter 
stützung der „Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft“, den 52. Jahrgang 
(1924) mit 312 Seiten und 26 Tafeln nahezu im halben Umfang der Vorkriegs 
jahrgänge erscheinen zu lassen. 
b. Schriftleitung der Zeitschrift „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“. 
Es erschienen im Berichtsjahr vom 41. Jahrgang (1923): Nr. 2. Dr. A. Schu 
macher: Die Gezeiten der Sylter Gewässer nach den Beobachtungen im August 
1921. Nr. 3. Dr. E. Kuhlbrodt: Boden- und Höhenwinde der Balkanhalbinsel. 
Nr. 4. Dr. A. Mey: Pilotballonaufstiege auf einer Fahrt nach Mexiko, September bis 
Dezember 1922 — und weiter vom 42. Jahrgang (1924). Nr. 1. Dr. H. Rauschel 
bach: Harmonische Analyse der Gezeiten des Meeres, I. Teil. — Der Druck von 
Nr. 2. Dr. Seilkopf — Dr. Stüve: „Höhenwindmessungen auf dem Nordatlan 
tischen Ozean und im Golf von Mexiko“ war bei Jahresschluß beendet. 
c. Bibliothek. 
Das Bestandsverzeichnis der Bibliothek schloß im Jahrel924 mit 42192Nummern. 
Die Bibliothek wurde außer von Mitgliedern des Instituts auch sehr häufig von 
Außenstehenden benutzt. Der Tauschverkehr mit dem Auslande hat nahezu wieder 
den Stand der Vorkriegsjahre erreicht. Zur Zeit gehen etwa 300 ausländische 
Veröffentlichungen auf dem Tauschwege ein.
	        
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