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Full text: Jahresbericht 1913

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Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1913. 
14 kürzere oder ergänzende Hafenbeschreibungen sowie 7 Reiseberichte, Anwei 
sungen oder sonstige Mitteilungen für Schiffahrttreibende, eine Darstellung von 
Wetter- und Lotsensignalen sowie 3 Tafeln und 13 Textfiguren. 
Von dem eingehenden Material wird ferner regelmäßig monatlich derjenige 
Teil an das Reichs-Marine-Amt gesandt, der Gebiete betrifft, für die im Reichs- 
Marine-Amt Seehandbücher oder Nachträge zu solchen in Arbeit befindlich sind. 
Außerdem werden halbmonatlich die eingehenden Konsulatsfragebogen überreicht. 
Von der Sammlung wird ferner das gesamte für solche Gebiete vorrätige Material 
vom Reichs-Marine-Amt stets verlangt und bei der Bearbeitung der Seehand 
bücher, Nachträge und Ergänzungen verwertet. 
9. Der Nachrichtendienst wird von der Abteilung, wie im letzten 
Jahresbericht angegeben, geleitet. Die dringenden Nachrichten werden am Tage 
des Einganges an mehreren Stellen in Hamburg zum öffentlichen Aushang ge 
bracht und durch mehrere Tageszeitungen bekannt gegeben, die übrigen werden 
als Sammelbericht zweimal wöchentlich durch die Tageszeitungen wie auch durch 
die Nautischen Zeitschriften veröffentlicht und außerdem in den Monatskarten für 
den Nordatlantischen Ozean, soweit sie dessen Gebiet betreffen. Ein weiterer 
Ausbau hängt von dem Ergebnis der im letzten Vierteljahr in London stattge 
fundenen Internationalen Konferenz ab. 
e. Rat- und Auskunfterteilung. 
Alle die Schiffahrt berührenden Fragen in bezug auf Seewege, Seereisen, 
Distanzen, Wind- und Wetterverhältnisse auf See und in den Küstengebieten, 
Hafen-, Gezeiten-, Strom- und Eisverhältnisse werden seitens der Abteilung be 
arbeitet. Täglich gehen darüber mündliche, telephonische oder schriftliche, oft 
sogar telegraphische Anfragen ein, die, soweit angängig, unverzüglich erledigt 
werden, öfter sind auch dieserhalb weitergehende Untersuchungen notwendig, 
wie im Berichtsjahre z. B. wiederum bei den Anfragen der See-Berufsgenossen 
schaft und der Deutsch-Australischen Dampfschiffs-Gesellschaft wegen der Witte 
rungsverhältnisse im Indischen und Stillen Ozean, der Kommission für drahtlose 
Telegraphie wegen telegraphischer Eis- und Wrackmeldungen, den Aufträgen des 
Reichs-Marine-Amts wegen Abfassung eines kurzgefaßten Abschnitts über Mete 
orologie für die Seehandbücher der Ost- und Nordsee, und wegen der präzisen 
Ausdrücke für Gezeitenerscheinungen u. a. m. Diese vorwiegend von Reedern, 
Kapitänen, Assekuradeuren, Schiffsmaklern, Seeämtern, Gerichten und Rechts 
anwälten, gelegentlich auch von anderen Behörden sowie von außerhalb der 
Schiffahrt stehenden Personen stammenden Anfragen konnten mit Hilfe des vor 
handenen reichlichen Materials und der Erfahrung der Beamten fast ausnahmslos 
in befriedigender Weise erledigt werden. 
f. Katalogisierung des Archivs der Abteilung. 
Das Archiv der Abteilung an Meteorologischen Tagebüchern bestand am 
Schlüsse des Jahres 1913 aus vollen Tagebüchern: 2652 von Kriegsschiffen, 7424 
von Segelschiffen, 19 492 von Dampfern ; aus 7092 Auszugs-Journalen von 
Dampfern und 1901 kleinen Wetterbüchern. Bei Arbeiten aus diesem gewaltigen 
Material war man zur Orientierung nur auf die Eingangsbücher der einzelnen Arten 
der Tagebücher angewiesen, und es war deshalb sehr mühsam und zeitraubend,
	        
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