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derselbe um nach Westen und führte dann, frischwehend, wie er war, in
wenigen Tagen das Schiff zum Kanal. Am 25, August konnte man auf der
Rhede von Falmouth den Anker fallen lassen nach einer Reise von 123 Tagen
von Bassein aus.
2. Reisen des Bremer Dreimastschoner „Japan“, Kapt. H. Walter.
Während der Zeit vom Anfange des Monats August 1875 bis zum Ende
Mai 1877 vollendete der Schoner „Japan“ eine Anzahl von Reisen in den
chinesischen Gewässern, die grösstentheils zwischen den südlichen Häfen China’s
und Plätzen im Busen von Petschilk gemacht wurden. Eine Ausnahme davon
machte nur eine Reise, deren Bostimmung Bangkok und weiterhin Samarang
war. Auf eine Wiedergabe dieser Reisen muss an dieser Stelle verzichtet
werden, da die während derselben ausgeführten werthvollen Beobachtungen in
anderer Weise verwerthet werden sollen.
3. Reise der Apenrader Bark „Friedrich“, Kapt. J. Ulderup.
Während des letzten Theils einer Reise von Boston nach Penang begann
man an Bord der Apenrader Bark „Friedrich“ mit der Führung des meteoro-
logischen Journals. Das im Indischen Ocean nach der Linie zu steuernde Schiff
traf südlich davon, ebenso wie das etwa drei Wochen später hier passirende
Hamburger Schiff, Undine“, keine Spur des westlichen Monsuns. Anstatt dessen
führte frischer SE-Passat auch den „Friedrich“ am 23. November 1877 in
90° O-Lg nicht allein zum Aequator, sondern noch bis 3,1° N-Br in 91,9° O-Lg;
erst hier endete er am 25. November. Kurze Zeit anhaltende Mallung folgte, und
dann kam wieder mässiger Südwind durch, der die Bark bis zum 27. November
in Sicht von Pulo Brass führte. Von hier ab traf man auf sehr veränderliche
Winde; an einem Tage wehte heftiger Westwind, sonst wehten meist südöstlicher
und nordöstlicher Wind; doch konnte mit ihnen fast stets ein guter Fortgang
nach Osten erzielt werden. Und schon am 3. December, nur 10 Tage später,
als die Linie überschritten worden war, erreichte das Schiff den Hafen von
Penang. Man hatte auch eine nach Norden und Osten setzende Strömung, die
in zwei Etmalen zusammen eine Grösse von 60 Sm erreichte, angetroffen.
Am 18. December verliess der „Friedrich“ Penang wieder, um nach
Singapore zu segeln; am 19. December kam das Schiff in letzterem Hafen an
und am 16. Februar 1878 ging es beladen auch von diesem wieder in See, um
die Rückreise nach London anzutreten. Der Kapitän schlug den Weg durch die
Gaspar- und Sunda-Strasse ein; am 24, Februar befand man sich südlich von
letzterer, Es wurde dort gleich südlicher Wind angetroffen, nur war derselbe
während der nächsten Tage noch flau und unbeständig. In 10° S-Br und
102° O-Lg setzte jedoch der Passat ein, der bis nach etwa 82° O-Lg hin sehr
frisch, später aber nur in mässiger Stärke wehte. Der „Friedrich“ überschritt
im Indischen Ocean 20° S-Br in 83° O-Lg am 6. März, 30° S-Br in 46,5° O-Lg
am 23. März und den Meridian von 60° O-Lg in 26,9° S-Br am 18. März. Die
polare Grenze des eigentlichen Passates schien am 13, März in 23,9° S-Br und
70,5° O-Lg überschritten worden zu sein, obgleich man weiterhin noch östliche
Winde traf. Westlich von 46,5° O-Lg setzten indessen westliche Winde
ein, gegen die nur langsam Fortgang erzielt werden konnte. Am 3. April
stand der „Friedrich“ in 33,9° S-Br und 29,6° O-Lg nicht weit von der süd-
östlichen Spitze Afrika’s; von hier an beobachtete man während der nächsten
Tage eine regelmässige Versetzung durch den Agulhas-Strom, — an einem Tage
eine solche von 87 Sm nach WSW. Am 7. April kreuzte man, von frischem Süd-
winde begünstigt, den Meridian des Kaps Agulhas, indem bei der Umsegelung
des Kaps gar kein stürmisches Wetter angetroffen worden war. Am 11. April
wurde 30° S-Br in 9,3° O-Lg geschnitten, und zwei Tage später fand man in
28,8° S-Br und 6,5° O-Lg die südliche Grenze des Passatgebiets. In letzterem
wehten frische Winde, welche die Bark sehr rasch in niedere Breiten brachten.
Es wurde 20° S-Br in 1,5° W-Lg am 18. April, 10° S-Br in 13,5° W-Lg am
24, April und der Aequator in 22,0° W-Lg am 29. April erreicht. Die Reise
hatte bis dahin von der Sunda-Strasse ab eine Dauer von 64 Tagen und von
30° S-Br im Atlantischen Ocean eine solche von 18 Taren.