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Full text: 6, 1878

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Kleine Fahrzeuge können sich dem au der Nordseite befindlichen Wasser- 
platz uähern und, wenn die San-shan-Inseln vollständig hinter dem Vorgebirge 
Probyn vorschwunden sind, ankern. Diese Leitmarke führt östlich frei von 
allen felsigen Untiefen, welche sich bei North Middle erstrecken. Schiffe mit 
3—3,7m Tiefgang können bei dem in der Bucht befindlichen Orte ankern. 
[. Br. M. S. „Thistle“ ankerte in der Mitte zwischen dem durch einen kleinen 
weissen Götzentempel kenntlichen Observatory-Felsen und dem Ostende des beim 
Ostabhange sich befindenden Riffes, auf 4,6m Wassertiefe. Zwischen diesem 
Ankerplatz und dem Ufer besteht der Grund zwar auch aus Sand, ist aber 
nicht so gut haltbar. 
An der Südseite der Bucht Odin Cove, dicht bei dem Observatory-Felsen, 
ist der beste Landungsplatz; boi Niedrigwasser muss man mit dem Boot auf 
den Strand laufen, und bei Hochwasser mit Vorsicht längsseit der Felsen, an 
der Ostseite des Abhanges, anlegen. Gegenüber der Mitte des Ortes kann man 
auch landen, aber nur bei Hochwasser. Am Strande, gegenüber dem Wasser- 
platze, kann man, mit Ausnahme bei südwestlichen Stürmen, bei jedem Wasser- 
stande landen. 
Der beste Wasserplatz ist an der Nordseite der Bucht bei dem daselbst 
mündenden kleinen Fluss; zum Einnehmen des Wassers sind jedoch lange 
Schläuche crforderlich; nur nach Regenwetter, wenn das Wasser des Flusses 
sehr hoch ist, bedarf man nicht so langer Schläuche. 
Gezeiten. Die Hafenzeit in der Bucht Odin Cove ist 10* 40%in, und 
die Fluthhöhe beträgt bei Springzeit 3,4m und bei Nippzeit 2,1m. Die Fluth 
seizt von Nord nach Süd längs dem Ufer der Bucht und die Ebbe in entgegen- 
vesetzter Richtung. 
Während des Monats August war das auf den Vormittag fallende Hoch- 
wasser das höchste, und der Unterschied erreichte bei Springzeit 0,9m. Das 
auf den Vormittag fallende Niedrigwasser war niedriger, als das in die Nacht 
fallende, jedoch betrug der Unterschied nur wenige Zoll. 
Die Einwohner waren höflich und bereit, Handel zu treiben; Schafe, Ge- 
fügel und Eior sowie Fische sind zahlreich vorhanden; nur die Austern muss 
man vermeiden, .da deren Genuss Diarrhöe erzeugte. Das Landesprodukt ist 
Hirse und Mais, 
5. Veränderungen im Yangtze-Kiang. China. Nach Mittheilung 
von Offizieren der in den Chinesischen Gewässern stationirten Schiffe sind in 
der „Hydrographic Notice“ No. 15, London, 1878, nachstehende Veränderungen 
im Fahrwasser des Yangtze-Kiang beschrieben worden. 
Mündung des Yangtze - Kiang. Nach einem Bericht des Navigating- 
Lieutenant J. H. Woolward von I. Br. M.S. „Midge“, 1877, ist beinahe in der 
Mitte zwischen dem Feuerschiff „Tung-sha“ und der Kin-Toan-Bake, auf 7,3m 
Wasser, oine rothe Tonne mit Stange und Kugel verankert worden, Man peilt 
von dieser Tonne die Kin-Toan-Bake in WNW und das Haus auf der Insel 
House in N 21° 0. 
Spitze Drinkwater. Die Chinesische Regierung hat im Jahre 1877 bei 
der Spitze Drinkwater eino 3m hohe, roth- und schwarz horizontal gestreifte 
Tonne, welche von einem schwarzen kugelförmigen Korbgeflecht überragt wird, 
auf 7,3m Wasser ausgelegt. Man peilt von dieser Tonne den ungefähr 14 Sm 
entfernten Leuchtthurm von Shaweishan in O'AN. 
Insel Bush. Dieselbe Regierung hat ferner auf dem flachen Wasser, 
welches sich von dem NW-Ende der Insel Bush in der Mündung des Wwusung- 
Flusses erstreckt, eine roth- und schwarz senkrecht gestreifte Tonne, welche 
von einem schwarzen Korbgeflecht überragt wird, auf 5,2m Wasser ausgelegt. 
Man peilt von dieser "Tonne eine Baumgruppe in S26°W und den hohen 
einzelnstehenden Baum in S13° W. Zwischen dieser Tonne und dem NW-Ende 
der Insel Bush darf kein Schiff hindurchgehen. 
Insel Gough im Wusung-Fluss. Nach dem „Hydrographic Memorial“ vom 
Vice-Admiral C. F. Hillyar, Geschwader-Chef, d. d. 17. November 1877, müssen 
die Schiffe, welehe die Insel Cough passiren, sich im Mitte-Fahrwasser halten.
	        
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