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Full text: 6, 1878

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an der Atlantischen Küste südwärts, 
während vier sich auf den Nordwesten 
der Union beschränkten; die Wolken- 
brüche in Colorado und New-Mexico 
am 10., 23., 24. und 27, fanden statt 
während der Annäherung dieser Ge- 
biete hohen Drucks. 
2, Das allgemein, mit Ausnahme 
des äussersten Nordwestens, der Sta- 
tionen im Felsengebirge und an der 
Pacifischen Küste, zu niedrige Monats- 
mittel des Luftdrucks; am höchsten 
war dasselbe zwar wie gewöhnlich in 
Florida, betrug jedoch hier nur 762mm, 
am tiefsten in Minnesota mit 756mm. 
3. Das Vorwalten südlicher Winde 
an der Atlantischen Küste, sowie vom 
Mississippi bis zum Felsengebirge, 
und variabler Luftströmungen zwischen 
beiden Gebieten, sowie die schweren 
Stürme am 2., 6.—7., 8.—10. und 
16.—19. 
4, Die’mit Ausnahme des äusser- 
sten Nordostens und Westens die 
normale übersteigende Temperatur. 
Dennoch fanden am 15, und 16. in 
Dakota, am 23. bis 26. im ganzen 
Norden der Union stellenweise Nacht- 
fröste statt, Die Abweichung der 
mittleren Temperatur des Monats von 
der normalen betrug: 
St. Lawrence-Thal ,‚ . — 0,4°C 
New-England . . . .—01 
Mittl. atlant. Staaten . + 0,4 
Südliche „ # . +1,3 
Golfstaaten. . . . . 
Ohiothal u. Tennessee . 
Region der unteren Seen 
Region der oberen Seen 
Oberes Mississippithal . 
Unteres Missourithal . —- 
Oberes Missourithal. . + 
Minnesota . . .. . + 
Stationen im Felsengeb. + 
Pacifische Küste. . 
5. Die an der atlantischen Küste 
and im Ohio-Thale ziemlich normale, 
im St. Lawrence-Thale, an den unteren 
Seen und in Tennessee die normale 
zeichnete sich namentlich die vom 
13. Abends bis zum 17. diesen Weg 
zurücklegende Depression aus. 
2. Das niedrige Monatsmittel des 
Luftdrucks, welches im ganzen Gebiete 
um 3—ömm (am meisten im Westen) 
yegen das vieljährige Mittel zurück- 
olieb. Innerhalb Centraleuropa war 
der Luftdruck am höchsten im Alpen- 
gebiete, am tiefsten auf der Nordsee; 
nur in der ersten Woche herrschte 
hoher Luftdruck im Norden des 
Gebietes, 
3. Das Vorwalten südlicher bis 
westlicher Winde; nur in der ersten 
Dekade waren im Norden des Gebietes 
östliche Winde vorherrschend. Dfe 
Luftströmungen waren grösstentheils 
schwach; stark bis stürmisch traten 
sie fast nur zwischen dem 14. und 18. 
im Norden des Gebietes anf. 
4. Die im Ostseegebiete etwas 
zu hohe, sonst ziemlich normale Tem- 
peratur, und die durch die starke Be- 
wölkung verringerte tägliche Schwan- 
kung derselben. Die Abweichungen 
der Mitteltemperatur von der normalen 
betrugen für die einzelnen Distrikte: 
1. Nord- [( a. östliches . + 1,8°C 
deuisehas | b. mittleres . + 0,5 
Tiefland | c. westliches . + 0,6 
2, Mittel-( a. östliches . + 1,1 
deutsche b. mittleres . + 0,5 
Hügelland! c. westliches. + 0,3 
„a (8. Balern. . . — 
5 Süd- b: Württemberg. -+ 0,4 
eutsch- B 
land | 3aden . .. —09 
d. linksrhein. Geb. + 0,2 
4. Dänemark. .. . . +1,22 
5. Niederlande ‚, . . . +05 
a. nörd.. — 0,5 
6. Oesterreich | b. mittlL.. + 0,2 
ce. südl. . — 6,5 
5. Die fast überall die normale 
übertreffende Regenmenge, welche in 
Baden sogar das zwei- bis dreifache 
derselben erreichte. !) 
') In England war die Regenmenge des Augusts 1878 eine ganz ungewöhnliche; vgl. hierüber, 
so wie über den bemerkenswerthen Hagelschlag am Nachmittage des 4. August Symon’s Meteoro- 
‚ogical Magazine. Sent. 1878.
	        
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