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Full text: 6, 1878

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aufwärts von der Mündung entfernt. Die Stadt besteht aus 80 bis 90 Häusern, 
von denen die besseren von chinesischen Kaufleuten bewohnt werden. Die Ein- 
wohnerzahl beträgt 400 bis 500 Malaien und ebensoviel Chinesen. Der Handel, 
welcher hauptsächlich aus Zinn besteht, ist in den Händen der Chinesen und wird 
im Allgemeinen durch Dschunken vermittelt. Die Zinn-Bergwerke sind am Behru- 
Flusse, welcher bei der Stadt in den Perak-Fluss einmündet. 
Gezeiten. Die Hafenzeit zu Durian Sabatting ist 5% 45min. und die Fluth- 
höhe beträgt bei Springzeit 3,7m und bei Nippzeit 3,0m, Die Ebbe läuft mit 
einer Geschwindigkeit von 2! bis 3 Knoten die Stunde. Die Dauer der Fluth 
ist sehr verschieden und hängt von dem Regen ab. Die Gezeiten sind bis zu 
ler Mündung des Nebenflusses Kinta wahrzunehmen, 
Das Wasser des Perak-Flusses ist von 2 Seem. oberhalb Kota Striah ab 
brakig. 
 Bandar Bahru, der Sitz der britischen Regierung, liegt 9 Seem. oberhalb 
Durian Sabatang. Das Regierungsgebäude ist auf einer kleinen Insel erbaut, 
aber die Flussarme, welche die Insel umgeben, sind trocken, wenn der Wasser- 
atand des Flusses niedrig ist. 
Kota Lumut ist ein Ort am rechten Flussufer, 5 Seem. oberhalb Bandar 
Bahru, und %/4 Seem. unterhalb der Mündung des Kinta-Flusses. Bis zu diesem 
Ort vermögen Dampfboote zu gehen. 
Anmerkung. Commander C. V, Anson von I. Br. M. S. „Magpie‘, 
1876, hat berichtet, dass die Untiefen im Perak-Fluss sich gewöhnlich nach 
hohen Fluthen und Stürmen verändern. Die „Magpie“ kam im Monat December 
auf eine 1,8m tiefe Stelle bei Kota Striah fest, welche bisher unbekannt ge- 
wesen war. Von dieser Stelle peilt ein Haus mit rothem Dach zu Kota Striah 
in SE und die Spitze am linken Ufer in WNW!/AW. Die Untiefe liegt im Mitte- 
fahrwasser und kann vermieden werden, wenn man sich an dieser Stelle dicht 
am rechten Ufer oder in der Mitte des Flusses hält, 
Lootsen, auf die man sich verlassen kann, sind nicht zu haben. 
Kinta-Fluss. Commander Singleton berichtet nach seiner Rückkehr 
im Dienst mit der Naval-Brigade zu Kinta, am 6. Januar 1876, dass der Fluss 
von einigen vorhergegangenen Regentagen stark angeschwollen war, und dass 
die Sandbänke, welche sehr schwierig zu passiren gewesen waren, jetzt so tief 
unter Wasser standen, dass Boote darüber fortgehen konnten. Das Regierungs- 
gebäude zu Bandar Bahru war überschwemmt, und die am Lande aufgestellten 
Kanonen waren vollständig unter Wasser. Der Fluss, welcher wenigstens um 
Gm gestiegen war, fiel am 10. Januar ganz plötzlich und‘ verursachte eine Ver- 
änderung des Fahrwassers. Die Strömung hatte zu dieser Zeit eine Geschwindig- 
keit von 5 bis 6 Knoten die Stunde. 
Vergleichende Uebersicht der Witterung des Monats August 1877 
und 1876 in Nordamerika und GCentraleuropa.‘) 
(Mittheilung von der Deutschen Seewarte,) 
Nach der „Monthly weather review“ des „Signal Office“ in Washington 
und der von der Deutschen Seewarte herausgegebenen Uebersicht der Witterung, 
beide für den Monat August 1877, stellen wir im Folgenden die Hauptzüge 
im Witterungscharakter dieses Monats in Nordamerika und Centraleuropa einander 
yegenüber. 
August 1877. 
A. Nordamerika. 
B. Centraleuropa. 
1. Die geringe Zahl und der Jahres- 1. Die zahlreichen und zum Theil, 
zeitentsprechendeschwacheAusbildung für die Jahreszeit, tiefen barometri- 
der barometrischen Minima, welche sehen Depressionen, welche sich mit 
1) Die „Vergleichende Uebersicht“ etc, für den Monat September ist in diesen „Annalen“ 
ate.. 1877, par. 605 veröffentlicht worden.
	        
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