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Full text: 6, 1878

welche nur 4,3m bei Niedrigwasser unter der Meeresfläche liegt, peilt WzS 
1Sm von dem Westende der Michaelmas-Insel. 
Zwei andere Stellen, welche sich 8,2 bezw. 11m unter der Meeresfläche 
befinden und die von 13 bis 15m Wasser umgeben sind, liegen 1 Kblg in SW 
resp. 1'/2 Kblg in SWzW'/2W von der flachsten Stelle der Michaelmas - Riffe 
entfernt. 
Bei der 4,3m-Stelle ist eine schwarz- und weiss gewürfelte Tonne, mit 
Stange und Korbgeflecht, auf 17,4m Wasser verankert worden; diese Tonne 
liegt !/sSm SWzW von der 4,3m-Stelle entfernt. Nur ganz kleine flachgehende 
Fahrzeuge dürfen zwischen dieser Tonne und der Insel Michaelmas hindurch gehen. 
Die Mount Pleasant Klippe liegt 5,3m unter Niedrigwasser im 
nördlichen, nach dem King George Sound führenden Fahrwasser, beinahe in der 
Mitte zwischen der Insel Michaelmas und den Heralds-Klippen. Man peilt von 
dieser Klippe das Nordende der Insel Rocky in Linie mit dem Kap Vancouver 
in Ost und das im Norden der Heralds-Klippen liegende östliche Ende eines 
Vorgebirges, Spitze Herald genannt, in N!/20, 
Auf den Heralds-Klippen sind bei Niedrigwasser nur 3,7m, zwischen den 
Heralds-Klippen und der Mount-Pleasant-Klippe sind 11,9 bis 12,8 m, und zwischen 
der Mount-Pleasant-Klippe und der Insel Michaelmas sind 11 bis 11,9m Wasser- 
tiefe. Schiffe mit mehr als 3m Tiefgang dürfen das nördliche Fahrwasser 
nicht ohne Lootsen benutzen. 
2. Ueber einige Inseln der Bonin-Gruppe. Aus den in der 
„Hydrographice Notice“ No. 54, Washington, 1877, veröffentlichten Berichten 
des Commander A. S. Barker, Commandant des V. St. S. „Alert“, und des 
Navigations - Offiziers Lieutenant J. C. Rich, von demselben Schiffe, sind 
nachstehende Notizen über einige Inseln der Bonin-Gruppe!) entnommen. 
Die Insel Peel gehört zu Japan und wird von einem japanischen Be- 
amten, ‚welcher den Rang eines Gouverneurs hat, verwaltet. Die Bevölkerung 
von Port Lloyd betrug i. J. 1877 75 Seelen, von denen 60 Europäer oder Misch- 
linge sind. Im Hafen ist ein Zollamt errichtet, und alle drei Monate läuft ein 
Dampfer diesen Hafen an. Man hat begonnen das Land zu vermessen. Holz 
and Wasser kann man hier erhalten; man zahlt für das Fällen und an den 
Strand bringen des Holzes 5 Dollars für die Klafter; Wasser kann man mit 
Hülfe einer kleinen Pumpe und einigen Schläuchen aus einem Bache entnehmen. 
Früchte und Schildkröten kann man von den Eingeborenen durch Tausch 
bekommen. 
Die Insel Arzobispo wurde bei dem Passiren gesehen und ihre Lage zu 
25° 43‘ N-Br und 140° 43‘ 30“ O-Lg bestimmt. Diese Position ist aber 
jedenfalls nur annähernd richtig, weil dieselbe durch rückwärts rechnen vom 
Mittagsbesteck und aus einer um 7" a, m; gemachten Peilung und-Bestimmung 
des Abstandes berechnet worden ist. 
Die Klippe Sylph. Als die für diese Klippe gegebene Position er- 
reicht wurde, wurden Lothungen angestellt; es konnte jedoch mit 91m Leine 
kein Grund erreicht werden. Um Observation zu machen, war das Wetter zu 
angünstig. 
Riffe. Mit Bezug auf die in dem Buch „List of reported dangers in the 
North Pacific Ocean“, pag. 55, No. 441—444, angegebenen Riffe, wurde der 
Kurs so eingeschlagen, dass das Schiff diese Gegend passirte; es konnten jedoch 
nirgends Anzeichen von Untiefen bemerkt werden. Der Kurs des Schiffes führte 
zwischen den Parallelen 22° 30‘ und 22° 35‘ Nord und den Meridianen 142° 20“ 
und 142° 40‘ Ost hindurch. 
‘) S. „North Pacific Directory“, pag. 878, 882 und 887. 
Gedruckt und 
in Kommission bei E. S. Mittler & Sohn. 
Königliche Hofbuchhandlung, 
Kochestraese 69/70
	        
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