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Full text: 40: Nordseezustand 2004

2 Atmosphärenphysik 
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Nordseezustand 2004 
liehe Abweichungen ergaben sich lediglich für die NW- (80 Tage, P 93 ) sowie die NE- 
Lage (13 Tage, P 7 ). Letztere blieb im Frühjahr und somit in der Jahreszeit, in der sie 
klimatologisch am häufigsten auftritt (Median 11 Tage), fast vollständig aus (3 Tage, 
< P-|), vgl. Abb.2-6. Ebenfalls im Frühjahr kam es zu einer signifikanten Häufung von 
NW-Lagen (25 Tage, > P 95 ), die insbesondere im Mai dominierten (13 Tage, > P 99 ) 
und damit die Vorherrschaft der entgegengesetzten SE-Lage im April (12 Tage, > P 99 ) 
beendete. Dieser monatliche Rollenwechsel wiederholte sich im Zeitraum August bis 
November (Abb. 2-7). 
Das ausgeglichenste Verhalten zeigte im Jahr 2004 die SW-Lage. Die monatlichen 
Häufigkeiten lagen fast ausnahmslos im Interquartilbereich. Erwähnenswert erscheint 
allenfalls die Persistenz leicht erhöhter Werte im Zeitraum Juni bis Oktober, die sich 
jedoch auch im Sommerquartal mit 23 Tagen (P 8 i) nicht signifikant niederschlug 
(Abb. 2-6). 
Das signifikant verstärkte Auftreten zyklonaler Wetterlagen im Januar und Februar 
(> P95) sorgte gemeinsam mit SW- und NW-Lagen für einen milden Winter. Auf mo 
natlichen Zeitskalen zeigten die C-Lagen eine gegenüber den A-Lagen weitgehend in 
verse Entwicklung, saisonal einen linearen Rückgang von 19 auf 9 Tage / Quartal. 
Während sich das Vorjahr durch 46 antizyklonale Wintertage (> P 99 ) auszeichnete 
und insgesamt antizyklonal geprägt war (137 Tage, P 98 ), hat sich die Frequenz anti- 
zyklonaler Wetterlagen im Jahr 2004 normalisiert. Lediglich im Sommerquartal blie 
ben A-Lagen mit 19 Tagen merklich unterhalb des Medians (28 Tage), im August mit 
3 Tagen (< P-|) fast völlig aus (Abb. 2-7). Das deutlich erhöhte Auftreten von SE-Lagen 
in Verbindung mit einem Hochdruckgebiet über Fennoskandien führte in der ersten 
Augusthälfte dennoch zu einem ungewöhnlich kräftigen Anstieg der Luft- und Wasser 
temperaturen im Nordseegebiet (vgl. Abschnitt2.5, 5. 57).
	        
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