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Full text: 40: Nordseezustand 2004

4.3 Metalle 
Nordseezustand 2004 
183 
halte befanden sich im gesamten Untersuchungsgebiet im Hintergrundbereich oder 
nur wenig darüber. 
Belastungsursachen werden im nachfolgenden Abschnitt diskutiert. 
2004 
ES 
KS 
TI 
L 
WB 
TE 
f20 
0.8 ± 0.2 
27.9 ±16.0 
0.7 ± 0.2 
1.2 ±0.1 
6.1 ±5.5 
0.2 
Ag 
0.29 + 0.12 
0.46 ±0.15 
0.26 ± 0.07 
0.26 ± 0.02 
0.19 ±0.05 
0.30 
As 
36 + 5 
28 ±4 
91 ±44 
64 + 9 
27 + 4 
77 
Cd 
0.80 ± 0.30 
0.68 ±0.18 
0.67 ± 0.37 
1.36 + 0.10 
0.20 ± 0.08 
0.55 
Cu 
24 + 8 
24 + 4 
28 + 3 
32 ±5 
22 + 2 
34 
Fe 
5.1 ±0.5 
4.0 ± 0.4 
9.5 ± 3.2 
8.9 ± 0.9 
4.7 ± 0.3 
6.2 
Hg 
0.17 
0.53 ± 0.20 
0.23 
0.28 
0.14 ±0.01 
0.06 
Ni 
45 ±6 
37 + 4 
49 + 3 
48 ± 1 
49 ±2 
59 
Pb 
107 + 31 
75 ±12 
182 + 25 
163± 16 
72 ±1 
217 
Zn 
310 ±94 
222 ±35 
727 ±253 
715 ± 76 
160 ± 17 
./. 
Tab. 4-6: Feinkornanteile (f20) und Metallgehalte des Oberflächensediments in Trendüberwa 
chungsgebieten der Deutschen Bucht im Jahr 2004. Mittelwerte mit Standardabweichun 
gen in mg/kg, Eisen und Feinkornanteil in %. Zur Lage der Gebiete vgl. Abb. 4-42, S. 182. 
Table4-6: Fine grain fractions (f20) and metal concentrations in surface Sediments from 
trendmonitoring areas in the German Bight in 2004. Means and Standard deviations in 
mg/kg, except iron and fine grain fraction (%). For a location map cf. Fig. 4-42, p. 182. 
4.3.4.3 Räumliche Verteilung und Belastungsschwerpunkte 
In größeren Abständen, zuletzt in den Jahren 1995 und 2000, werden über das Stan 
dardmessprogramm zur Bestimmung zeitlicher Trends hinausgehende Beprobungen 
des Deutschen Festlandsockels durchgeführt. Die räumliche Auflösung des umfang 
reicheren Stationsnetzes ist hinreichend fein für Flächendarstellungen der in der Fein 
kornfraktion des Oberflächensediments bestimmten Metallgehalte, so dass ein klares 
Bild über Belastungsschwerpunkte und -Ursachen in der Deutschen Bucht entsteht. 
a) Dünnsäureverklappungsgebiet >Ti< 
Einer der deutlichsten, bis heute sichtbaren Effekte wurde durch die Verklappung von 
Dünnsäure im Seegebiet nordwestlich von Helgoland verursacht, die bereits 1989 ein 
gestellt wurde. Dünnsäure ist eine Bezeichnung für verdünnte Schwefelsäure, die bei 
der Titandioxidproduktion anfällt und u. a. mit Eisen erheblich verunreinigt ist (BSH 
1991). Die während der Gesamtaufnahme im Februar 2000 bestimmten Eisengehalte 
des Oberflächensediments (0-2 cm) sind in Abb. 4-43 (links) als räumliche Verteilung 
dargestellt. Klar erkennbar ist die gegenüber der Umgebung erhöhte Eisenkonzentra 
tion im ehemaligen Verklappungsgebiet (>Ti<, s. Abb. 4-42, S. 182). Auch die Elemente 
Zink, Blei und Arsen sind hier auffällig angereichert (vgl. Tab. 4-6). Während sich die 
deutlich erhöhte Eisenbelastung direkt auf den Eintrag von Dünnsäure zurückführen 
lässt, ist die Anreicherung der anderen Elemente eher durch Sekundäreffekte wie Ko- 
präzipitation mit Eisenoxidhydraten bedingt.
	        
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