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Full text: 40: Nordseezustand 2004

4.2 Organische Stoffe 
Nordseezustand 2004 
167 
Von 42 analysierten Pestiziden waren in der Elbe 25 nachweisbar; diese wurden sämt 
lich auch in der Deutschen Bucht angetroffen. Speziell wurden aus allen drei Haupt 
stoffklassen der Herbizide - nämlich Phenylharnstoffe, Triazine und Phenoxyessig- 
säuren - mehrere Vertreter im ng/L-Konzentrationsbereich im Seewasser nachgewie 
sen. Die am häufigsten und in höchsten Konzentrationen angetroffenen Vertreter der 
Phenylharnstoffe waren Diuron und Isoproturon. Von den Triazin-Herbiziden wurden 
vor allem Terbuthylazin, Simazin und Atrazin gefunden, während unter den Phenoxy- 
essigsäuren Mecoprop und MCPA in höchsten Konzentrationen festgestellt wurden. 
Die räumlichen Konzentrationsverteilungen in der Deutschen Bucht sind in Abb.4-33 
für die sieben wichtigsten Triazine wiedergegeben. In der Elbe waren diese Stoffe in 
Konzentrationen von 1 bis 50 ng/L nachweisbar. Diese hohen Einträge sind weitge 
hend verantwortlich für die hohe Belastung der Küstenregionen der südlichen Nord 
see. Zur offenen See hin wurde ein steiles Konzentrationsgefälle beobachtet, so dass 
in der zentralen Nordsee (>ENTE1 <) nur noch Atrazin und Terbuthylazin nachweisbar 
waren. 
4°E 
56°N 
Jul / Aug 2004 
RV Gauss #425 
55°N 
ENTE1 
NSGR2 NSB2 
54° N 
53° N 
[~B Prometryn 
U Terbutryn 
| | Terbuthylazin 
U Atrazin 
| | Desethylatrazin 
□ Irgaro^ ^ 
■ Simazin 
4°E 
NEFB 
E 
56°N 
55°N 
54°N 
53°N 
E 
Abb. 4-33: Konzentrationen (ng/L) einiger Triazin-Herbizide im Oberflächenwasser der Deut 
schen Buchtim Juli/August 2004. 
Fig. 4-33: Concentrations (ng/L) of some triazine herbicides in near-surface sea water of the 
German Bight in July /August 2004. 
Die Konzentrationsverteilungen für die vier wichtigsten Phenylharnstoff-Herbizide sind 
in Abb. 4-34, S. 169 dargestellt. Das grundsätzliche Verteilungsmuster ähnelt dem der 
Triazine stark; die absoluten Konzentrationen unterscheiden sich jedoch aufgrund an 
derer Eintragsmengen. 
In Tab. 4-3 sind regionale Konzentrationsmittelwerte für die 21 im Juli / August 2004 am 
häufigsten nachgewiesene Herbizide zusammengefasst. In der Elbe variierten die
	        
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