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Full text: 36: Modellierung von Schwebstofftransporten in Nordsee und Ostsee

Modellierung von Schwebstofftransporten in Nordsee und Ostsee 
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4.5 Simulation von fiktiven Unfallszenarien für an Schwebstoffe gebundene Schad 
stoffe 
In diesem fiktiven Unfallszenario wird die Ausbreitung von an SPM gebundenen Schadstof 
fen in der Nordsee, eingeleitet 12 Seemeilen südwestlich von Amrum, simuliert. 
Dabei wird ca. 4 Tage lang Schwebstoff mit Konzentrationen von je 33 mg/l für jede der 3 
SPM Fraktionen in die oberste Wasserschicht (Dicke 8 m) eines Modellgitterpunktes (Punkt 
114,74 im 6 sm Raster bzw. Punkt 110,67 im 1 sm Raster) eingeleitet. 
Die Einleitung beginnt 15 Minuten nach dem Start des Modell-Laufs am 25.01.2000 00:00 
Uhr und endet am 29.01.2000 00:00 Uhr. Während des 12tägigen Simulationszeitraums do 
minierten teilweise stürmische Winde aus westlichen Richtungen. 
Die erste der folgenden Abbildungen zeigt die Konzentrationen (Summe aller 3 Fraktionen) 
der nierenförmigen Schwebstoffwolke 11.75 Stunden nach Beginn der Einleitung. Die primä 
re Ausbreitungsrichtung ist längs der Achse Südost-Nordwest, das Massenzentrum liegt in 
südwestlicher Richtung vom Ort der Einbringung. 
Abbildung 23: Oberflächen-SPM-Verteilung in mg/l, 25.01.2000, 12:00 Uhr. 
4 Tage später, am 29.01.2000 12:00 Uhr, 12 Stunden nach dem Ende der Einleitung, zeigt 
die 2. Abbildung, dass sich das Wolken-Zentrum vom Ort der Einleitung in nordöstlicher 
Richtung entfernt hat. Der Rand der nun langgestreckten, Südwest-Nordost ausgerichteten 
Wolke hat die Insel Sylt erreicht. Die höchsten Konzentrationswerte sind von 100 mg/l auf ca. 
70 mg/l zurückgegangen.
	        
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