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Full text: 36: Modellierung von Schwebstofftransporten in Nordsee und Ostsee

Modellierung von Schwebstofftransporten in Nordsee und Ostsee 
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Aufnahme und den Ergebnissen eines Transport-Modell-Rechenlaufs wurden korrigierte 
Versionen der oben genannten Dateien erzeugt (Pleskachevsky et. al., 2002). 
Dabei wurden innerhalb des Streifens die Modellergebnisse für die oberste Wasserschicht 
vom 03.02.2000 (Zeitpunkt der Satellitenaufnahme) mit denen vom 31.01.2000 (Zeitpunkt 
des Sturmpeaks) verglichen. 
Die Auswertung an Gitterpunkten, an denen während des Sturms Erosion stattfand, ergab, 
dass im Mittel 5% aus der Oberflächenschicht (Dicke 8 m) verschwanden. 
Nach Ersetzen der berechneten Konzentrationen durch die entsprechenden Werte der Satel 
litenaufnahme ergaben sich zurück gerechnet mit Hilfe dieser prozentualen Unterschiede 
neue Werte zum Zeitpunkt des Sturmpeaks. 
Unter der Annahme, dass während des Sturms der Schwebstoff in der Wassersäule gleich 
verteilt ist, die Oberflächenkonzentration also gleich der am Boden ist, konnte so der 
Schwebstoff-In halt im Bodensediment zu diesem Zeitpunkt rekonstruiert werden. 
Bei der BSH existieren digitale Datensätze (verschiedene Korngrößenklassen) und geologi 
sche Karten für Nord- und Ostsee. Diese wurden von M. Zeiler folgendermaßen aufbereitet 
(pers. Mitteilung): 
Für den Nordseebereich wurde die Bodenbelegung der SPM Fraktion < 20 pm mit Hilfe von 
unregelmäßig verteilten MUDAB Originaldaten erzeugt. Die mit Kriging auf ein 5000 m bzw. 
1000 m Raster (Deutsche Bucht) interpolierten Daten wurden nach erfolgreicher Überprü 
fung an geologischen Karten den Gitterpunkten zugewiesen. 
Da digitale Karten der Nachbarländer fehlten und insbesondere im Ärmelkanal wegen zu 
geringer Datendichte keine vernünftigen Werte entstanden, ist nicht jeder Modellgitterpunkt 
mit einem Wert belegt. Für den Bereich der westlichen Ostsee waren ausreichend Original 
daten vorhanden. Den verschiedenen Sediment-Typen wurden für den Gehalt der Fraktion 
<20 pm ein Mittelwert und die Standardabweichung zugewiesen. Anschließend wurde das 
Modellraster mit der geologischen Karte verschnitten und ein gewichteter Mittelwert (inkl. 
Standardabweichung) berechnet. 
Während aufgrund der Interpolation in der Nordsee "weiche" Übergänge in den Schwebstoff- 
Gehalten vorliegen, ist die Verteilung in der Ostsee von der Verteilung der unterschiedlichen 
Sediment-Typen abhängig und ergibt "scharfe" Übergänge. Im Englischen Kanal, sowie im 
Bereich vor der niederländischen und englischen Küste mussten die Daten noch lokal korri 
giert werden. 
Da im Ostseeraum östlich von Bornholm bei Abschluss des Projektes noch keine digitalen 
Daten zur Verfügung standen, wurde als erste grobe Näherung eine Bodenverteilung er 
zeugt, bei der der Anteil der Feinfraktion ein Viertel der Wassertiefe beträgt. 
Die beiden folgenden Abbildungen 2 und 3 zeigen den Anteil der Feinfraktion der resultie 
renden SPM-Bodenbelegung im sogenannten no-Raster (6 sm) und ku-Raster (1 sm).
	        
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