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Full text: 32: Die Auswirkungen des Elbehochwassers vom August 2002 auf die Deutsche Bucht

Auswirkungen des Elbehochwassers vom August 2002 auf die Deutsche Bucht 
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gramme im deutschen Elbeeinzugsgebiet 
nicht bestätigt. Übereinstimmend wurden 
zu Beginn der Hochwasserwelle das Ma 
ximum der Schwebstoff- und Element 
konzentration beobachtet (Baborowski, 
UFZ-Leipzig-Halle, pers. Mitteilung; Babo- 
rowksi et al., 2003). Im weiteren Verlauf 
der Flut nahmen die Elementkonzentration 
gemeinsam mit der Schwebstoff 
konzentration auf Durchschnittswerte des 
Jahres 2001 ab (MRLU). Die höchsten 
beobachteten Elementkonzentrationen 
während der Flutwelle lagen um den Fak 
tor 2 bis 3 niedriger als Konzentrationen 
welche kurz nach der Wiedervereinigung 
gemessen wurden (GKSS). Auch die 
Wasserqualität der Mulde hat sich den 
letzten Berichten zufolge wieder verbes 
sert und nahezu den Zustand von vor der 
Flut erreicht (MRLU). 
Im einzelnen wurde lediglich über Beson 
derheiten in den Belastungsmustern von 
Arsen, Blei und Quecksilber berichtet. Alle 
Quellen berichteten übereinstimmend über 
eine signifikante und nachhaltige Erhö 
hung der Arsenkonzentration in den Was 
serproben. Daneben werden auch anhal 
tend erhöhte Blei (BfG, Umweltbehörde 
HH) und Quecksilberkonzentrationen 
(GKSS, Umweltbehörde HH) beobachtet. 
Die Abschätzung der durch das Elbe 
hochwasser verursachten zusätzlichen 
Frachten ergab je nach Element eine Zu 
nahme von 4 bis 19 % bezogen auf die 
durchschnittlichen Jahresfrachten. 
Im März 2003 erschien der Bericht 
’’Hochwasser August 2002” der Arbeits 
gemeinschaft für die Reinhaltung der Elbe 
(ARGE-Elbe, 2003). Hierin wird ohne An 
gabe von Zahlen festgestellt, dass die an 
der Station Seemannshöft (Strom-km 
628,8) zwischen dem 20.08.2002 und dem 
26.08.2002 im filtrierten Wasser gemes 
senen Konzentrationen von Quecksilber, 
Cadmium, Blei, Kupfer und Zink sehr hohe 
Ähnlichkeit mit den Jahresmittelwerten aus 
2001 aufwiesen. Dagegen lagen die Ar 
senkonzentrationen von 3,8 bis 4,7 pg/l 
ungefähr doppelt so hoch wie ihr Bezugs 
wert. Die während der Längsprofil- 
befliegung am 26.08.2002 im Außenelbe 
bereich entnommenen vier BLMP-Proben 
wiesen aufgrund von Verdünnungseffek 
ten durch geringer belastetes Nordsee 
wasser überwiegend deutlich niedrigere 
Schwermetallgehalte auf. Noch weiter 
seewärts beginnt das Arbeitsgebiet des 
BSH. 
Die in der Nordsee durchgeführten Unter 
suchungen zeigten ein mit den Berichten 
aus dem Elbelauf konsistentes Bild. Be 
züglich der Metallbelastung wurden in der 
Nordsee keine ungewöhnliche hohen oder 
nachhaltigen Schwankungen beobachtet. 
6.3.2 Schwermetallkonzentrationen 
in der Wasserphase 
Einige Metalle, z.B, Quecksilber und Blei, 
sind zum großen Teil an Schwebstoffe 
angelagert. Wegen der in der Deutschen 
Bucht räumlich und zeitlich stark variie 
renden Schwebstoffkonzentrationen sind 
an unfiltrierten Wasserproben gewonnene 
Analysenergebnisse wenig aussagekräftig. 
Die Metalle wurden deshalb ausschließlich 
in über Membranfilter filtrierten Proben 
bestimmt. Zusätzlich wurden die Filter 
rückstände analysiert. Wegen der gerin 
gen Filterbeladung, oftmals unter 1 mg, 
wurden nur für Cadmium und Zink befrie 
digende Ergebnisse erzielt. 
Abb. 34 und Abb. 35 geben die während 
der beiden Sommerfahrten beprobten Sta 
tionen an.
	        
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