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Full text: 32: Die Auswirkungen des Elbehochwassers vom August 2002 auf die Deutsche Bucht

Auswirkungen des Elbehochwassers vom August 2002 auf die Deutsche Bucht 
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Salzgehalt am 16. 9.2002 12:00 Uhr (UTC) 
Abb. 7: Modellierte Salzgehaltsverteilung in der Deutschen Bucht am 16. 
September 2002. 
5.2 Hydrographische Verhältnisse 
in der Deutschen Bucht nach 
der Elbeflut 
Für die Untersuchung der ozeanographi- 
schen Verhältnisse in der Deutschen 
Bucht nach dem Eintrag des Elbwassers 
aus der Hochwasserwelle sind im wesent 
lichen die Kampagnen Anfang und Mitte 
September von Bedeutung, da hier die 
größten Unterschiede in den Salzgehalts 
verteilungen zu erwarten sind. Zu dieser 
Zeit wurden folgende Parameter mit den 
angegebenen Instrumenten gemessen: 
FS GAUSS Nr. 387: Thermosalinograph 
mit Gelbstoff und Trübung; CTD/Rosette 
VWFS ATAIR Nr. 121: Thermosalino 
graph mit Gelbstoff und Trübung; Delphin 
(CTD, Gelbstoff, Trübung, Sauerstoff) 
FS GAUSS Nr. 388b: Thermosalinograph 
mit Gelbstoff und Trübung; CTD/Rosette 
Es kann davon ausgegangen werden, 
dass die ozeanographischen Daten der 
GAUSS-Überwachungsfahrt Nr. 387 (28.8. 
bis 5.9.2002) im wesentlichen vor dem 
Eindringen des starken Elbeabflusses in 
die Deutsche Bucht gewonnen wurden. 
Die Verteilung des Salzgehaltes und des 
Gelbstoffes in 5 m Tiefe (Abb. 8 und Abb. 
9) zeigen nur im Elbe-Ästuar und unmittel 
bar vor der Elbmündung niedrige Salzge 
halte (<24) und erhöhte Gelb 
stoffkonzentrationen (>4,5 relative Einhei 
ten). Die durch den Elbeabfluss beein 
flusste Zone (Salzgehalte < 30) erstreckt 
sich von der Elbmündung im wesentlichen 
vor der nordfriesischen Küste nach Nor 
den bis an die nördliche Begrenzung der 
deutschen „Ausschließlichen Wirtschaft 
zone“ (EEZ) vor Sylt. Die westlichste Be 
grenzung liegt bei 007° 30' E, etwa auf der 
Höhe von Sylt. Die Salzgehaltsfront zwi 
schen dem Küstenwasser und dem Nord 
seewasser erstreckt von der Weser 
mündung in NNW-licher Richtung nach 
Norden. Die Frontalzone ist gut ausge 
prägt; der Salzgehalt an der Front steigt 
von etwa 31 auf 32,5. Die Front zeigt vor 
allem in der inneren Deutschen Bucht die 
typischen meso-skaligen Strukturen (Mä- 
andrierung). Die rapiden Änderungen der 
Salzgehaltsverteilung in diesem Bereich 
sind in Abb. 13 dargestellt. Vergleichbare
	        
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